Wie alles begann ...
Aus dem auf einer Postkarte von 1920 noch unter dem Namen „Restaurant zum Reichs-Adler” abgebildeten Gasthaus, entwickelte sich im Laufe der Jahre das jetzige „Hotel Bleske”. Damaliger Besitzer war Paul Bleske. Erbaut wurde es bereits 1876 als „Gastwirtschaft mit Quartieren“. Heute kann unsere Familie stolz darauf verweisen, dass wir mitten in Burg bereits in der vierten Generation ein vielbesuchtes Haus als „Landhotel im bäuerlichen Stil“ betreiben.
Über die Geschichte des Hauses, das als einfache Landgaststätte begann und erst ab 1930 ein richtiges Hotel war, weiß man so manche Schnurre zu erzählen. Beispielweise vom Streit zwischen Bauherren und dem Pastor von Burg. Der Pastor hatte ganz entschieden etwas gegen Kneipen, verdammte diese gar als Sündenbabel. Dem wollte der erste Hausbesitzer tüchtig etwas dagegensetzen. Deshalb ließ er den Bau so planen, dass man bei geöffneter Kirchentür vom Gasthauseingang über die Straße direkt bis auf den Altar schauen konnte. Wer´s nicht glaubt, sollte es ausprobieren!
Eine ganz andere Bewandtnis hat es mit der einzigartigen Schmetterlingssammlung, die seit vielen Jahren bewundert werden kann. Der Großvater Ernst Bleske sen. war während seiner Lehrzeit bei einem Bäcker in Vetschau. Dessen Sohn sammelte Schmetterlinge. Er gehörte dem „Weltschmetterlingsbund“ an und bezog die Puppen für eine Tauschzentrale. Er fand Gefallen an dieser Leidenschaft und betrieb sie fortan selbst, fiel auch manchmal herein, z.B. als aus einer Puppe kein exotisches Insekt sondern ein simpler einheimischer Kohlweißling schlüpfte. Allerdings vergaß der Sammler, die Namen seiner Objekte aufzuschreiben. Ernst Bleske jun. wollte dieses Versäumnis schon manchmal mit Hilfe von Fachleuten nachholen, allein es fehlte immer an der nötigen Zeit.
Sohn Torsten Bleske betreibt das Hotel mit Restaurant aktuell. Er blickt besorgt in die Zukunft, denn wie es nach ihm weiter geht, steht in den Sternen.